trotz Pandemie…
Das Video mit Eindrücken vom Hieronymus-Abend im wort.werk in Kevelaer
ist seit dem 4. November 2020 auf dem YouTube – Kanal der Weltlesebühne e.V. zu sehen!!! Hier der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=obOZp9RzJfElist=PLiJfq6MmMrThWrHYzCwqP9lPzQQfOt9vS&index=1
Foto: Kornelia Kestin-Furtmann (c)
HIERONYMUSTAG 2020
Allen Widrigkeiten dieses bizarren Corona-Jahres zum Trotz findet auch dieses Jahr wieder ein Lese- und Gesprächsabend zum Hieronymustag, in Zusammenarbeit mit der Weltlesebühne statt! Und zwar in der von mir hochgeschätzten Galerie wort.werk in Kevelaer. Da die kleine Location derzeit nur eine Handvoll Besucher auf einmal empfangen darf, wird diesmal das Publikum persönlich eingeladen – es gibt also keine Eintrittskarten!
„Sprechende Tiere in Wort und Bild – über das Übersetzen von illustrierter Kinder – und Jugendliteratur“
Gespräch und Lesung (plus Aufzeichnung für einen Videoclip): Die dänische Übersetzerin Vibeke Bruun Arildsen spricht mit Barbara Engelmann über die speziellen Herausforderungen beim Übersetzen von illustrierter Kinder- und Jugendliteratur:

Vibeke Bruun Arildsen (Foto: Per Johansen)
Immer wieder kommen in den Büchern, die Vibeke übersetzt, sprechende Tiere vor. Aktuell ist das Erich Kästners „Konferenz der Tiere“, aber sie hat z.B. auch bereits mehrere Titel der erfolgreichen Reihe „Die Schule der magischen Tiere“ von Margit Auer ins Dänische übertragen. Wenn Tiere sprechen, bekommen sie unsere Sprache und Worte in den Schnabel oder ins Maul gelegt – und sie stehen für bestimmte Wesenszüge, die wir bei Menschen kennen. D.h. schon in der Figurenzeichnung durch den Autor hat es eine Art Übersetzung gegeben. Zudem wird in diesen Büchern die Zeichnung der Figuren anhand von Worten noch durch Illustrationen ergänzt. Wie lässt sich so etwas übersetzen? Kann man es überhaupt adäquat übersetzen? Um diese Fragen und die speziellen Herausforderungen geht es in diesem Gespräch und es werden Textbeispiele gelesen und entsprechende Bilder gezeigt.
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NEU!!!! 2019 – La Colinette – an Wilhelms Seite und mit Gottes Hilfe
Ein neues Theaterstück ist in Arbeit und wird bei der Neanderland Museumsnacht (27.September 2019) im Hildener Wilhelm-Fabry-Museum Premiere haben!
Foto: Lars Wengenroth
Im Mittelpunkt des Einpersonenstückes steht Marie Colinet, die Ehefrau des angesehenen, aus Hilden stammenden Arztes und Anatomen Wilhelm Fabry, bekannt unter dem Namen, der auf seinen Publikationen zu lesen ist: Fabricius Hildanus.“La Colinette“, wie Fabry seine Frau liebevoll nannte, war für ihn weit mehr als seine Ehefrau, umsichtige Hausfrau, Mutter seiner acht Kinder, sondern auch „Kollegin“ in seiner Praxis und Gefährtin in allen wichtigen Lebensbereichen, zu denen neben der Medizin (Colinet war eine hochangesehene, sehr erfahrene Hebamme) vor allem auch geistige und intellektuelle Bereiche sowie nicht zuletzt ihre tiefe Überzeugung im Glauben gehörten. Immer wieder berichtet Fabry in seinen Schriften von Erkenntnissen und Verdiensten seiner Frau, die ihn auch in seiner eigenen Arbeit voranbrachten. Marie und Wilhelm waren bereits im frühen 17. Jahrhundert ein hochmodernes Paar.
In dem Theaterstück wird La Colinette nun höchstselbst zu Wort kommen – in einem ganz besonderen Moment ihrer beruflichen Laufbahn, gleichermaßen erfüllt von Dankbarkeit, Erleichterung, Demut – aber auch einem bisschen Stolz…
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TRAD2L – Literatur übersetzen aus dem Italienischen an der Uni Kiel
Am 31. Mai fand am Romanistischen Seminar der Carl-Albrechts-Universität in Kiel der 9. Workshop zum literarischen Übersetzen statt: die Initiatorin dieses Zusatzangebots für Studierende der Romanistik, Dr. Francesca Bravi, hatte mich für diese „Ausgabe“ von Trad2l mit der Leitung des Workshops sowie mit der Übersetzung eines Auszugs aus dem Roman „I segreti delle nuvole“ von Matteo Cellini (Bollati Boringhieri, 2018) beauftragt. Vom 28. Juni bis 3. Juli wird Francesca dieses berührende Buch und seinen Autor während einer zweisprachigen Lesereise (meine Übersetzung geht natürlich mit auf die Reise!) durch sechs deutsche Städte, im Rahmen des Projekts LeggìIo zum ersten Mal einem deutschen Publikum vorstellen: Unter dem Menupunkt Termine werde ich die Orte und Daten in den kommenden Tagen bekanntgeben.
Fotos: Francesca Bravi
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Internationale Leseabende in Bocholt ab Herbst 2018
Ende Februar gab es in Herdings SkyLounge in Bocholt einen internationalen Leseabend mit meiner italienischen Kollegin Margherita Carbonaro und mir. (s. Foto auf dieser Seite und Infos unter dem Menüpunkt „act“). Die Resonanz war insgesamt so positiv, dass die Idee entstand, in Bocholt eine Reihe solcher Leseabende zu veranstalten und dabei ÜbersetzerInnen, AutorInnen sowie VerlegerInnen verschiedenster Nationalitäten auf die Bühne zu holen und mit einander ins Gespräch zu bringen. Dabei soll auch das Publikum mit einbezogen werden.
Zentrales Thema wird das Literaturübersetzen sein:
„Wir vermitteln durch das Projekt den Übersetzer/innen die verdiente Wertschätzung ihrer Arbeit und bieten einen interkulturellen Dialog zu verschiedensten interessanten Themen“, sagt der Initiator Jochen Methling, Integrationsbeauftragter der Stadt Bocholt, der bereits den ersten Abend im Februar initiiert hatte.
Ich freue mich sehr, dass mir die inhaltliche Federführung und Moderation dieser Abende anvertraut wird. Ich habe die Projekt-Idee bereits Kollegen aus ganz verschiedenen Ländern vorgestellt, die ich vor allem bei Arbeitsaufenthalten im Europäischen Übersetzerkollegium in Straelen kennengelernt habe – alle haben sich für diese Idee begeistern können und ich glaube, dass wir spannende Abende mit sehr unterschiedlichen und interessanten Menschen gestalten können werden.
In diesem Herbst geht es nun los: Am Freitag, 28. September 2018, im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Bocholt und zum Hieronymus-Tag, Internationaler Übersetzertag, in Kooperation mit der WELTLESEBÜHNE. https://www.weltlesebuehne.de/
Für diesen ganz besonderen Abend habe ich meine Kollegin Claudia Cabrera aus Mexiko gewinnen können. Wir haben ein zentrales Thema gewählt, das uns beide verbindet: „Lebendige Sprache – Übersetzen für das Theater„.
Foto: Zoltan Halasi
Updates zu den Leseabenden in Bocholt gibt es jeweils hier sowie unter den aktuellen Terminen.
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work in progress…
ein neues Programm ist in Arbeit – (ist aber wirklich VIEL Arbeit…)
TO YOU I GIVE MYSELF
-SHAKESPEARE IN LOVE –
Da durchsucht man die Weltliteratur nach interessanten Themen und Stoffen, die alle Zeitalter überdauern und nie ihre Bedeutung verlieren – und irgendwann landet man unweigerlich bei der Liebe. Man sucht nach Autoren, deren Werk ebenso zeitlos ist – und landet garantiert an irgendeinem Punkt bei Shakespeare.
Vierhundert Jahre sind seit seinem Tod vergangen, aber seine Texte haben über die Jahrhunderte nichts an Aktualität verloren. Und eines der ganz großen und universellen Themen, das sich wie ein Roter Faden durch sein gesamtes Werk zieht, ist die Liebe. Er zeigt sie uns in seinen Stücken und in seinen Sonetten und lässt sie uns in all ihren so unterschiedlichen Erscheinungsformen erleben. Er hat starke Charaktere und so weltberühmte Liebespaare geschaffen wie Romeo und Julia, Rosalind und Orlando, Viola und Orsino, Othello und Desdemona, Beatrice und Benedikt, Titania und Oberon.
Seine Liebesgeschichten können uns in der Seele berühren. Zuweilen sind sie zu tiefst verstörend und verwirrend. Ihre Leichtigkeit und das Beglückende gehen Hand in Hand mit der Nähe zum Schmerz: in der Liebe liegen Kreativität und Destruktivität sehr dicht beieinander.
So kommt die Idee, dieses große Thema LIEBE ganz und gar mit Texten aus Shakespeares Werk zu gestalten und auf die Bühne zu holen – mit Worten und Musik, mit Fragmenten aus den Stücken, Monologen, Dialogen, mit einigen Liedern aus den Stücken und natürlich mit Sonetten: mal im englischen Original, mal in einer heutigen Übersetzung. Denn die Kraft und Poesie seiner Sprache ist einzigartig und immer wieder atemberaubend schön …